Meine Mutter ist nicht tot, aber ich habe sie verloren | Gedankenkritzelei

Das ist kein wissenschaftlicher Text, sondern eine Gedankenkritzelei. Jeden Donnerstag schreibe ich über etwas, das mir auf dem Herzen liegt. Wenn ich etwas wissenschatftlicher werde, bemühe ich mich keine Falschinformationen auf den Weg zu bringen. Wenn das doch passiert, lasst einen Kommentar da. Ebenso, wenn ihr Lust zu diskutieren habt oder wenn ihr eine virtuelle Umarmung braucht. Die gibt es hier gratis.

Meine Mutter ist nicht tot, aber ich habe sie verloren

Ich habe vor einer Weile bei der Zeitschrift „Die Verpeilte“ über den Alkoholismus meiner Mutter gesprochen *KLICK* und meinen Schuldgefühlen darüber, dass ich nicht mehr unternommen habe, sie zu einer Therapie zu bewegen. Geendet habe ich mit der Aussicht, dass wir Hilfe von außen bekommen und meiner Hoffnung, dass sie doch noch die Kurve bekommt. Das Feedback war groß und viele meinten, sie würden sich in meinem Geschriebenen wiederfinden. Wer weiß, vielleicht hilft es jemandem, wenn ich es aufschreibe. Vielleicht hilft es auch einfach nur mir. Hier also eine Fortsetzung:

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für F. | Der Dienstag dichtet

Der Dienstag ist für mich Gedichtetag. Wer sich anschließen will, ist herzlich willkommen. Einfach einen Kommentar schreiben. Die Liste der bisherigen Dienstagdichter findet ihr am Ende.

für F.

abstrakt ist er. auf leisen sohlen mit
lautem gepolter entreißt er sanft
mit voller wucht. weht zaghaft
erinnerungen entzwei und löst ganz
vorsichtig die wurzeln abrupt aus
der erde. wenn er sein werk vollendet
hat, herrscht dröhnende stille. es
bleibt ein sichtbares loch, dass nur
mit unsichtbarer zeit gefüllt werden
kann. und ein paar tränen.

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Mein kleiner J | Gedankenkritzelei

Das ist kein wissenschaftlicher Artikel, sondern eine Gedankenkritzelei. Es gibt selten Quellen und nirgendwo den Anspruch auf Richtigkeit. Ich bemühe mich aber, keine Falschinformationen auf den Weg zu bringen. Wenn das doch passiert, lasst einen Kommentar da. Ebenso, wenn ihr Lust zu diskutieren habt oder wenn ihr eine virtuelle Umarmung braucht. Die gibt es hier gratis.

Brief, den ich am Geburtstag meines Sohnes an ihn geschrieben habe.

Mein kleiner J,
ab heute bist du kein Kleinkind mehr. Du wirst so schnell groß und ich versuche jeden Moment mit dir zu genießen.
Es ist toll, wie du dich schon ausdrücken kannst. Du redest gerne und denkst dir ständig neue Spiele aus. Manchmal angeln wir in deinem Bett oder spielen Rennauto in unserem. Ich liebe deine Fantasie und wie du dich für alles begeistern kannst, von Baggern, über Tiere bis hin zu Kochen. Du bist allem gegenüber offen, auch wenn du eher schüchtern und zurückhaltend bist. Ich liebe es, dir zuzusehen, wie du die Welt erkundest und bin gespannt, was wir in deinem neuen Lebensjahr gemeinsam erleben werden.
Ich liebe dich über alles, Mama.

Katha liest #11 Häuser voller Erinnerungen | Kritzelnews

Ich wollte schon ewig mein Buch ANDERNORTS vertonen, hatte aber nie den Elan dazu. Vor ein paar Wochen hatte ich dann die Idee einfach einen Podcast daraus zu machen. Allerdings nicht nur mit Geschichten aus dem Buch und vor allem nicht nur meine eigenen. Ich liebe einfach Kurzgeschichten, daher macht es mir besondere Freude ihnen einen ganzen Podcast zu widmen.

Alte Häuser sind voller Erinnerungen, daher laden sie ein, Geschichten über sie zu erzählen – mal unheimliche, mal welche für das Herz. Meist ist eine Spur Traurigkeit in dem Nachdenken über vergangene Zeiten.

1. „Walpurgas Haus von mir

2. „Ein altes Haus“ von Hans Christian Andersen

https://podcasters.spotify.com/pod/show/katharina-kanzan/episodes/11-Huser-voller-Erinnerungen-e2ig4hd

little j wird 3 | Der Dienstag dichtet

Der Dienstag ist für mich Gedichtetag. Wer sich anschließen will, ist herzlich willkommen. Einfach einen Kommentar schreiben. Die Liste der bisherigen Dienstagdichter findet ihr am Ende.

little j wird 3
hilfebrauchend, selbstständig,
schutzsuchend, ständig auf
erkundungstour. du springst,
sprichst, kreierst welten, die
nur du siehst. erst gestern
lagst du nackt in meinem arm.
heute bist du schon so groß.
und ich sehe dich bewundernd
an, während mein eines auge
lachend in die zukunft schaut
und das andere weinend in
erinnerungen schwelgt.

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mach deinen scheiß alleine | Der Dienstag dichtet

Der Dienstag ist für mich Gedichtetag. Wer sich anschließen will, ist herzlich willkommen. Einfach einen Kommentar schreiben. Die Liste der bisherigen Dienstagdichter findet ihr am Ende.

mach deinen scheiß allein

und dann stelle ich fest, dass die
hummeln in deinem kopf gar nicht
meine sind. auch nicht die bunten
schmetterlinge in deinen füßen
oder das kribbeln in deiner hüfte.
ich bin ein teil deines lebens und
nicht von dir. habe meine eigenen
hummeln und schmetterlinge, die
gebändigt werden wollen. und das
kribbeln, das manchmal bis in den
kopf wandert. heute verstehe ich,
dass die wichtigsten worte nicht
„ich liebe dich“ sind, sondern „mach
deinen scheiß alleine“.

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buntbemalte abenteuer | Der Dienstag dichtet

Der Dienstag ist für mich Gedichtetag. Wer sich anschließen will, ist herzlich willkommen. Einfach einen Kommentar schreiben. Die Liste der bisherigen Dienstagdichter findet ihr am Ende.

buntbemalte abenteuer

leise schleichen hoppelhase über
aufwachende blumen. verstecken
kinderlachen hinter kleinen büsche
und in hohem gras. die sonne blinzelt.
kleine hände suchen. strahlende augen
finden. bis schokomünder und runde
bäuchlein abends von buntbemalten
abenteuern erzählen.

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das letzte husten | Der Dienstag dichtet

Der Dienstag ist für mich Gedichtetag. Wer sich anschließen will, ist herzlich willkommen. Einfach einen Kommentar schreiben. Die Liste der bisherigen Dienstagdichter findet ihr am Ende.

das letzte husten

ein atemzug, aus und ein. kalte
luft hebt den brustkorb. kleine
adern krampfen in den flügeln.
etwas rotz tropft auf den boden.
leises röcheln. rote wangen. und
ein sonnenstrahl, der langsam
durch das letzte husten bricht.

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Abendbrotmomente | abc.etüden

Dies ist ein Text zu den abc.etüden von Christiane. Ziel ist es 3 Worte in 300 Zeichen unterzubringen. Die Schreibeinladung für die Wochen 10-14 beinhaltet die Worte „Abendbrot, heimatlos, auszeichnen“, gesponsert von Puzzleblume.

Mal was ganz Anderes von mir. Ohne Twist oder doppelten Boden, einfach ein Moment, den ich nicht so erlebt, aber ähnlich empfunden habe.

Abendbrotmomente

Ich sitze auf dem Balkon und atme die sommerliche Abendluft ein. Vor mir liegt ein Brettchen, Messer, zwei Scheiben Toastbrot, etwas Käse und Gemüseaufstrich. Ich liebe es mein Abendbrot auf dem Balkon zu essen. Wenn es zu kalt ist oder regnet, wandere ich auf die Couch und schalte den Fernseher ein. Das lenkt ab, beschert mir aber nicht die Ruhe, die mir der Balkonabend beschert. Ich verteile etwas Gemüseaufstrich auf der ersten Scheibe Brot und lege Käse drauf. Eigentlich ist es kein Käse, weil es ein veganes Produkt ist, aber diese Wortklaubereien gehen mir auf den Senkel. Egal, wie es ausgezeichnet wurde, ich nenne es Käse.

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Meine To-Do-Listen-Leidenschaft | Der Dienstag dichtet

Das ist kein wissenschaftlicher Artikel, sondern eine Gedankenkritzelei. Es gibt selten Quellen und nirgendwo den Anspruch auf Richtigkeit. Ich bemühe mich aber, keine Falschinformationen auf den Weg zu bringen. Wenn das doch passiert, lasst einen Kommentar da. Ebenso, wenn ihr Lust zu diskutieren habt oder wenn ihr eine virtuelle Umarmung braucht. Die gibt es hier gratis.

Meine To-Do-Listen-Leidenschaft

In jeder Lebensphase hat sich meine Art an Dinge heranzugehen geändert. Was sich bei mir aber nie geändert hat, ist meine Liebe für To-Do-Listen.

Das Abhak-Glücksgefühl

Das Beste ist natürlich etwas auf der To-Do-Liste abhaken zu können. Sobald ich den kleinen Haken setze oder etwas von der Tafel (wir haben ein Haushalts-To-Do-Whiteboard) wegwische, schüttet mein Hirn Glückshormone aus. Es gibt zwar noch viele Punkte, die abzuhaken sind, aber eine Etappe ist geschafft. Meist inspiriert mich das noch weitere Punkte zu erledigen. Enttäuschend nur, wenn sich gerade nichts schnell umsetzen lässt.

Die Erstell-Erleichterung

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